„Adios con Amor“ am 8. April beim DCCB

Der DCCB hat sich für diesen Informationsabend kein einfaches Thema ausgesucht, doch alle Besucher waren sich darüber einig: Man muss darüber sprechen, und zwar rechtzeitig!

Der Tod gehört zum Leben – sagen wir im Alltag mit einer gewissen Selbstverständlichkeit. Der Alltag steht jedoch still, wenn der Tod in unser Leben tritt, wir einen geliebten Menschen verlieren - und alle Selbstverständlichkeit endet. Er überrascht uns immer wieder in verschiedenen Situationen – und er hinterlässt Spuren, Leere und tiefe Trauer. Wir sind nie vorbereitet, ihm zu begegnen, selbst wenn er sich ankündigt. Plötzlich ist alles ganz anders und wir können oft nicht reagieren, wie wir wollen oder sollen.

„Adios con Amor“ erhebt den Anspruch, liebevollen und professionellen Beistand zu leisten. Frau van der Heijden spricht mit viel Einfühlungsvermögen über ihre Arbeit, über die Unterstützung, die sie den Hinterbliebenen gibt. Wir selbst verspüren ein vermeintliches Unvermögen, richtig zu handeln. Der Tod ist immer ein Ausnahmezustand. Bei „Adios con Amor“ finden wir Rat und Unterstützung.

Über den Tod redet man nur ungern, man verdrängt den Gedanken an das Sterben, tabuisiert, schweigt, verdrängt. Aber gerade in der Begegnung mit Sterben und Tod ist das Gefühl der Unterstützung und der Gewissheit, nicht alleine zu sein, so wichtig. Dass der Tod zum Leben gehört, muss als Lebensweisheit in den Alltag zurückgeholt werden.

„Immer in der Nähe bleiben“ ist eine Philosophie von „Adios con Amor“, denn Trauer darf kein Endpunkt sein, sie birgt den Keim für einen neuen Anfang.